Wohlschmeckende Leckerlies sind nicht nur FREI von NÄHRSTOFFEN, sondern mit Chemie und Zucker vollgepumpte Kalorienbomben. Diese führen sehr oft zu Unverträglichkeiten, Allergien und Übergewicht.
Stiftung Warentest hat, nach einigen Jahren der Hunde- und Katzenfuttertests, nun auch 17 der Hundesnacks überprüft und fällt ein vernichtendes Urteil: „Das Testergebnis ist zum Jaulen: Keiner der Belohnungshappen ist empfehlenswert.“
Leckerlies: Kaufen oder selber machen?
„Mein Hund liebt diese Leckerlies und ich brauche etwas zum Belohnen. Ja, ich weiß, dass Leckerlies viele Kalorien enthalten, aber eine kleine Handvoll?! Was, außer der zusätzlichen Kalorien, spricht denn noch dagegen?“
Liebe Tierbesitzer,
in kleinen Mengen ist alles gar kein Problem.
Die Kalorien allein sind aber nicht unser Hauptproblem. Beim Futter achten die Tierbesitzer mehr auf die Qualität. Diese ist auch gar nicht so leicht zu erkennen, weil das Firmen-Marketing eine heile Welt vorgaugelt und alles verspricht, was du gern hören möchtest.
Marketing dient nämlich nicht der Wahrheit, sondern der Wahrnehmung und soll den Umsatz der Futtermittelfirma erhöhen.
Würde die Industrie die Wahrheit sagen, dass im Futter und den Leckerlies Abfälle der Schlacht- und Lebensmittelproduktion verarbeitet werden, wäre das dem Gewinn der Unternehmer nicht gerade dienlich.
Aber auch die Abfälle sind nicht das Hauptproblem. Denn tierische Nebenprodukte sind Teile eines Tierkörpers, die ein Tier in der Natur auch mitfressen würde. In der Maus für die Katze sind auch Fell, Zähne, Pfoten, Schwanz und Därme enthalten.
Dass gewünschte Aussehen, die Konsistenz, die Haltbarkeit, der Geschmack und Geruch des Produktes, lassen die Hersteller in die große Kiste der technologischen Zusatzstoffe greifen. Es gibt viele Tausende davon.
Hunde freuen sich auch über ein Stück Käse oder ein im Dörrautomat getrocknetes Stück Leber oder einen getrockneten kleinen Fisch.
Leckerlies selber machen
Aus wenigen Zutaten können in Windeseile Leckerlies selbst gemacht werden. Mit Backmatten geht es besonders schnell.
Hier ein einfaches und schnelles Rezept:
1 Becher Quark
1 Banane
3 Eier und
100 g Mehl verrühren, in die Backmatten gießen und verstreichen.
Ca. 30 Minuten bei 160°C backen und danach bei 100°C ohne Backmatte noch etwas nachtrocknen.

Es können auch Hüttenkäse, Leberwurst oder Thunfisch verwendet werden.
Als Mehl eignen sich Buchweizen, Kokos oder zarte Haferflocken.
Anstatt Eier kann auch zu Öl gegriffen werden.
Da wir nicht mit Konservierungsstoffen arbeiten, sollten wir nur eine geringe Menge an Leckerlies bei Raumtemperatur aufbewahren und die Snacks besser portionsweise einfrieren.
Zum Jahresbeginn fand für meine treuen Newsletter- und Blog-Leser ein Webinar mit 5 Aspekten für mehr Gesundheit, wie Industrie-Food, Zucker, Diabetes mellitus, Leckerlies, Allergie und Übergewicht statt.
Hier finden Sie die Aufzeichnung des Webinars als Video und die Präsentation: https://tierernaehrungsberater.edudip.com/w/434851
Preis 30 €
Im Rahmen der Ausbildung Hundeernährungs- und Gesundheitsberater*in beschäftigen wir uns im Block III mit dem Thema industrielles Fertigfutter. Dort kommen wir zurück auf die technologischen Zusatzstoffe wie Bindemittel im Nassfutter und Konservierungsmittel im Trockenfutter. Aber auch Kauartikel, Snacks, kaltgepresstes oder halbfeuchtes Trockenfutter ist dort unser Thema. Barfberater nehmen zunehmend an diesem Block teil.
Es ist möglich diesen Block unabhängig von der gesamten Ausbildung zu buchen: https://tierernaehrungsberater.edudip.com/w/428936
Preis 160 €